Diesen Donnerstag führte uns unsere Radtour nach Pudong – auf die „dark side“ von Shanghai, wie sie die Leute aus Puxi liebevoll nennen!
Hier steht im Lujiazui Central Greenland eine Skulptur , die wir unbedingt sehen wollten.
Obwohl in Shanghai das Leben so gut wie „back to normal“ ist, war es eine kleine Herausforderung in den Park zu gelangen. Alle Eingänge, an denen wir vorbei kamen waren geschlossen. Bis auf den einen um die Ecke – ein paar Meter von unseren Fahrrädern entfernt. Wir waren aber um die andere Ecke gelaufen.
Mitten im Park eine der größten Kupferskulpturen Shanghais – die „Terra Natura“ Skulptur. Eine Hommage an Mutter Natur. An deren Reinheit und Zerbrechlichkeit. Die zwei gesichtslosen 15 Meter hohen Engel der Künstlerin Wu Ching-ju machen den Eindruck, als würden sie mit ihren ausgebreiteten Flügeln elegant über den Lujiazui Central Greenland schweben.
Ursprünglich hatte Wu die Vision, dass um die Engel (oder sind es doch Elfen?) herum Müll angehäuft werden sollten und das Werk „Auf der Suche nach einer Oase“ betitelt werden sollte. Diese Idee stieß aber nicht bei allen auf Begeisterung. „Im Leben nicht!“, hieß es von den Stadtvertreter*innen. Niemand wolle, dass der Eindruck entstehe, Shanghai sei eine große Müllhalde. Wu überdachte also ihre Idee und bekam den Zuschlag.
Wu und die sie vertretende Halcyon Galerie fühlten sich so geehrt, das Wahrzeichen des Lujiazui Central Greenland stellen zu dürfen, dass sie das Werk im Wert von zirka 20 Millionen RMB spendeten. Immerhin hatten sie sich gegen mehr als über 1.000 Einreichungen durchgesetzt.
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Nicole ist im Mai 2019 voller Vorfreude in das Abenteuer Shanghai gestartet und hat sich Hals über Kopf in die Millionenmetropole verliebt. Seit ihrer Ankunft bloggt sie über ihre kleinen und manchmal auch größeren Unwägbarkeiten des Alltags, über die Dinge, die sie jeden Tag wieder auf’s Neue in Erstaunen versetzen und manchmal auch einfach nur über bekannte und weniger bekannte Attraktionen, Geschichte und Geschichten rund um Shanghai.